Regenbogen
Ein Regenbogen zieht sich
über`n Himmel zart und schön.
Du siehst ihn und du wünschst dir,
du könntest darauf gehen.
Man sagt, er sei Verbindung
zwischen dem Himmel und der Welt.
Wo er beginne und aufhört,
die Frage wohl mancher sich stellt.
Als ob`s ein Wunder wäre,
kommt ein zweiter Regenbogen.
Das Gewitter ist vorüber,
ist weiter nun gezogen.
In dir erwacht die Sehnsucht
nach solcher Zweisamkeit
wie bei diesen Regenbögen,
die da stehen, doch nur kurze Zeit.
Denn schon bald werden sie verblassen,
als wäre nichts geschehen.
So siehst du es auch im Leben.
Manche Liebe zerbricht im Entstehen.
Der Clown
Und ich bin Egoist, weil ich den Beifall brauche
als Clown in der glitzernden, bunten Welt.
Und ich nehme jeden in meine Show,
der mir ein bisschen Zerstreuung bietet.
Und ich werde reifer mit den Jahren.
Schmeiße jeden Statisten, der nicht mehr zur Show passt
ganz einfach raus.
Und ich lache, wenn mir zum Weinen zumute ist.
Und ich male euch eine Sonne,
wenn es auch regnet,
damit der Regenbogen nicht vergeht.
Und ich spiele ohne falsche Karten - mit mir,
mit euch, wann immer es mir gefällt.
Und ich glaube, dass ich der Sieger bin,
auch wenn ich auf dem Seil über dem Abgrund tanze.
Und ich werde keinen in Gefahr bringen,
den ich bin doch nur der Clown.
Und abends vor dem Spiegel nehme ich die Maske ab.
Will sie anderntags nicht mehr aufsetzen.
Tue es doch, um euch zu gefallen.
Und ich will die Wirklichkeit nicht sehen,
weil ich dann der Verlierer wäre.
Und ich will ihn gewinnen,
diesen albernen Lebenstanz.
Denn ich bin ein Clown,
ein Clown,
ein Clown……
Der Beginn
Sag mir, wie lang ist eine Sekunde?
War vielleicht nur eine Sekunde zu viel?
Als die Herzen plötzlich schneller schlugen.
Einfach nur schön, hatte es noch kein Ziel.
Sag mir nur, wie kurz ist eine Stunde?
Wenn man sich endlich wiedersieht.
Anfängt zu prüfen, ob`s eine Chance hat.
Dann doch wieder vor den Gefühlen flieht.
Sag mir nur noch, welche Dauer hat der Tag,
der endlich die Erlösung bringt,
weil wir zueinander stehen können,
die Liebe ihren Sieg erringt.
Du schläfst
Du schläfst,
Zeit für mich, zu ordnen, zu denken.
Ich betrachte dich, lausche dir,
möchte deinen friedlichen Schlaf nicht stören,
bevor der neue Tag beginnt.
Du schläfst,
ob du wohl jetzt träumst
für dich, für uns und die Zukunft.
Oder lässt das Unterbewusstsein erinnern, verarbeiten.
Nur noch ein wenig Zeit für dich selbst.
Du schläfst,
es ist schön, dass du Ruhe findest.
Ruhe bei mir, auch wenn ich ruhelos bin.
Die Angst, zu schnell für immer zu schlafen,
treibt mich vorwärts, um nichts im Leben zu verpassen.